Gedenkfeier fթԹԶr die Opfer des
Genozids an den Armeniern
թԹ
24. April 2012
FranzթԹԳsische Friedrichstadtkirche, Berlin
Musik
Komitas: թԹեLe, le, yamanթԹ,
(bearbeitet von Silva Schmedding-Farmasian)
BegrթԹԶթժԴung
Vartkes Alyanak
Armenische Gemeinde zu Berlin
Ansprache
Armen Martirosyan
Botschafter der Republik Armenien
in der Bundesrepublik Deutschland
Musik
Komitas: թԹեKrunkթԹ,
(bearbeitet von Silva Schmedding-Farmasian)
Vortrag
Prof. Dr. Micha Brumlik
Johann Wolfgang Goethe UniversitթԹ)t
Frankfurt am Main
Rezitation
Aus den LebenserzթԹ)hlungen von Frau Aghavni Vartanian
Musik
Komitas: թԹեKarunaթԹ,
Komitas: թԹեKeler ZolerթԹ,
Tigran Mansurian: թԹեVier HajrenթԹ,
nach Gedichten von Nahapet Kutschak (16. Jhd.)
Schlussgebet
Gemeindepfarrer Gnel Gabrielyan
Armenische Kirche in Deutschland
KթԹԶnstlerische Gestaltung:
Elke Petri, Rezitation
Narine Yeghiyan, Sopran
Silva Schmedding-Farmasian, Klavier
Komitas (1869-1935) war Priester, Komponist, Musiktheoretiker und Musikethnologe und gilt als BegrթԹԶnder der modernen klassischen Musik Armeniens. Im Zentrum seines Schaffens standen neben Werken fթԹԶr die Liturgie insbesondere Lied- und Chorkompositionen sowie die Sammlung von mehr als 3000 թԹԶber Jahrhunderte nur mթԹԶndlich tradierten armenischen Volksliedern, TթԹ)nzen und Weisen, die er in einem eigens erfundenen Notationssystem prթԹ)zise festhielt. Nur einen kleinen Teil dieser Lieder hat er als թԹեKunstliedթԹ, mit Klavierbegleitung oder fթԹԶr dreistimmigen Chor setzen kթԹԳnnen. Am 24. April wurde Komitas neben zahlreichen anderen armenischen Intellektuellen in Konstantinopel verhaftet. Er թԹԶberlebte die Deportationen schwer traumatisiert. Ab 1922 bis zu einem Tod lebte er zurթԹԶckgezogen in einer psychiatrischen Klinik im franzթԹԳsischen Villejuif.
Tigran Mansurian, geboren 1939 in Beirut, studierte Komposition am staatlichen Konservatorium in Yerevan und gehթԹԳrt heute zu den bedeutendsten und international bekanntesten Komponisten der neuen armenischen Musik. Seine Werke stehen in der Tradition von Komitas und des franzթԹԳsischen Impressionismus, wobei Mansurian eine von der armenischen Naturlyrik inspirierte, der Klangmystik nahestehende Kompositionsform entwickelte, in die er Elemente der Neuen Musik und der europթԹ)ischen Avantgarde integrierte. Sein kompositorisches Schaffen reicht von kammermusikalischen Werken թԹԶber Vokalzyklen bis hin zu sinfonischen Werken, in denen er immer wieder auch die armenische Erfahrung thematisierte. So wurde am 24. April 2010 sein Cellokonzert թԹեKain wo ist Dein Bruder AbelթԹ, im Rahmen der KթԹԳlner Musik-Triennale uraufgefթԹԶhrt. Im November 2011 folgte in der Berliner Philharmonie die UrauffթԹԶhrung seines den Opfern des VթԹԳlkermords an den Armeniern gewidmeten Requiems.
Elke Petri, geboren 1943, erhielt nach ihre Ausbildung an der Schauspielschule Bochum 1969 ein erstes Engagement in KթԹԳln als Thekla in Schillers Wallenstein. Zwischen 1971 und 1996 gehթԹԳrte sie zum Ensemble der SchaubթԹԶhne am Halleschen Ufer. In dieser Zeit arbeitete sie eng mit dem Regisseur Peter Stein zusammen. Seit 1995 fթԹԶhrt sie Regie, so inszenierte sie unter anderem an der SchaubթԹԶhne Berlin und in Karlsruhe. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin und als Regisseurin ist Elke Petri auch als Dozentin tթԹ)tig. Nach 1991 wirkte sie zunթԹ)chst an der Hochschule fթԹԶr Schauspielkunst թԹեErnst BuschթԹ, in Berlin, sowie in Leipzig und Babelsberg, bevor sie 1997 eine Professur an der Schauspielschule Hannover erhielt.թԹ AuթժԴerdem grթԹԶndete Elke Petri das Institut fթԹԶr Schauspiel, Film und Fernsehberufe (ISFF) in Berlin.
Silva Schmedding-Farmasian, geboren in Yerevan (Armenien), begann mit drei Jahren bei ihrer Mutter, einer MusikpթԹ)dagogin, Klavier zu lernen. Sie studierte am Komitas Konservatorium in Yerevan, wo sie den Diplom-Abschluss in ihren HauptfթԹ)chern Soloklavier, Korrepetition, KlavierpթԹ)dagogik und Kammermusik mit Auszeichnung bestand. Die heute in Hamburg lebende Pianistin hat zahlreiche Konzerte in Armenien und in Deutschland gegeben. Silva Schmedding-Farmasian gibt regelmթԹ)թժԴig im norddeutschen Raum Konzerte mit unterschiedlichen Programmen als Solistin und mit verschiedenen Kammermusik-Ensembles. Ihr Repertoire umfasst klassische Literatur aus allen Epochen, insbesondere aber Werke von Bach, Mozart, Chopin und Rachmaninoff.
Armenische Gemeinde zu Berlin e. V.
Postfach 120238
10592 Berlin
E-mail: armenische-gemeinde-zu-berlin@web.de
photo by AAE
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