Toros Sarian
թժber die HintergrթԹԶnde und Folgen eines von Deutschland finanzierten VersթԹԳhnungsprojekts |
Samstag, den 02. November 2013 um 15:01 Uhr |
Im Plenum des Bundestags wurde im April 2005 թԹԶber ein Thema debattiert, das in Deutschland lange Zeit verdrթԹ)ngt worden war: Der Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich. Der damalige Bundestags-VizeprթԹ)sident Norbert Lammert beendete die Debatte mit den Worten, die Abgeordneten seien ihrer թ§Չ-ժԷAufgabe als Vertretung des deutschen Volkes und als politisches Forum der Nation in besonderer Weise gerecht geworden”. In einem zwei Monate spթԹ)ter von allen Fraktionen unterstթԹԶtzen Antrag wurde gefordert, dass Deutschland einen Beitrag zur VersթԹԳhnung zwischen TթԹԶrken und Armeniern leisten mթԹԶsse. Inzwischen ist klar erkennbar, wie die deutsche Regierung ihre Aufgabe թ§Չ-ժԷin besonderer Weise” erfթԹԶllt hat.
Genozid-Leugnung unter dem Deckmantel der VersթԹԳhnungWթԹ)hrend der ZAD immer noch auf die թ§Չ-ժԷlթԹ)ngst թԹԶberfթԹ)llige Anerkennung” des Genozids hofft, betrachtet die TթԹԶrkei das Thema mit dem Bundestagsbeschluss fթԹԶr erledigt թ§Չ-Չ erledigt im Sinne Ankaras. Mit der Forderung des Bundestags nach einer թ§Չ-ժԷtթԹԶrkisch-armenischen VersթԹԳhnung” hat die Regierung in Ankara keine Probleme; sie ist bereit fթԹԶr eine VersթԹԳhnung, aber das Verbrechen von 1915 will sie nicht als Genozid anerkennen. Genauso sehen es die tթԹԶrkischen Genozid-Leugner in Deutschland: Prof. Hakki Keskin, einer ihrer bekanntesten Vertreter, der 2005 vom damaligen PDS-Chef Lothar Bisky in den Bundestag gehievt wurde, formulierte es so: թ§Չ-ժԷMir ging und geht es stets darum, bei diesem Thema zur Versachlichung der Diskussion und zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung beizutragen. Damit verfolge ich die Zielstellung, die beiderseitige Geschichtsaufarbeitung und den Gedanken der AussթԹԳhnung zwischen beiden VթԹԳlkern zu fթԹԳrdern.” AussթԹԳhnung, so lautete das Zauberwort fթԹԶr Genozid-Leugner wie dem Chef-Lobbyisten der TթԹԶrkei in der damaligen Linksfraktion. Bisky, Gysi und Ramelow erwarteten von ihrem Genosse nicht die Anerkennung des Genozids, sondern nur, dass er die Forderung nach AussթԹԳhnung unterstթԹԶtzt.
Das AuswթԹ)rtige Amt als groթժԴzթԹԶgiger Sponsor: 1,4 Mio. Euro fթԹԶr die tթԹԶrkisch-armenische VersթԹԳhnungDie Folgen des Bundestagsbeschlusses auf die Genozidfrage blieben bis heute unklar. AllmթԹ)hlich lassen sich aus den zugթԹ)nglichen Informationen die Puzzleteile zusammenfթԹԶgen und die ganze politische Dimension wird so immer deutlicher. թ§Չ-ժԷDeutschland muss zur VersթԹԳhnung zwischen TթԹԶrken und Armeniern beitragen”, so lautete die Hauptforderung des Beschlusses. Die Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke (DieLinke) richtete im August dieses Jahres eine kurze schriftliche Frage an die Regierung, um zu erfahren, welche konkreten Projekte zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Genozids mit Bundesmittel gefթԹԳrdert wurden. Die Staatsministerin im AuswթԹ)rtigem Amt, Cornelia Pieper, gab eine detaillierte Antwort, in der u.a. heiթժԴt: թ§Չ-ժԷAuf der Grundlage des in Ihrer Frage genannten Antrags des Deutschen Bundestages vom 15. Juni 2005 hat die Bundesregierung, vertreten durch den Beauftragten der Bundesregierung fթԹԶr Kultur und Medien, Mittel in HթԹԳhe von rund 410 000 Euro fթԹԶr die Einrichtung und Programmgestaltung des Lepsiushauses Potsdam als deutscharmenisch-tթԹԶrkische Forschungs- und BegegnungsstթԹ)tte zur VerfթԹԶgung gestellt. Die Bundesregierung begleitet den tթԹԶrkisch-armenischen AnnթԹ)herungsprozess durch FթԹԳrderung grenzթԹԶberschreitender AktivitթԹ)ten von Nichtregierungsorganisationen und der deutschen politischen Stiftungen. In diesem Sinne fթԹԳrderte das AuswթԹ)rtige Amt von 2009 bis 2013 mit insgesamt 1,4 Mio. Euro ein VersթԹԳhnungsprojekt des Instituts fթԹԶr Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (dvv international) mit dem Titel թ§Չ-ժԷSpeaking to One Another”, das Begegnungen zwischen tթԹԶrkischen und armenischen Studierenden und die gemeinsame Aufarbeitung der Geschichte in Form von Seminaren, Publikationen und Ausstellungen zum Inhalt hatte. Der Auftritt des Armenisch-TթԹԶrkischen Jugendorchesters im Rahmen des Young-Euro-Classic-Festivals in Berlin im August 2012 wurde vom AuswթԹ)rtigen Amt mit 25 000 Euro gefթԹԳrdert. Das AuswթԹ)rtige Amt hat zudem im November 2012 eine Themenreise fթԹԶr tթԹԶrkische Journalisten und Multiplikatoren zum Thema թ§Չ-ժԷDas schwierige Erbe der Vergangenheit” mit Begegnungen und GesprթԹ)chen zu den Themen թ§Չ-ժԷStaat und Erinnerung”, թ§Չ-ժԷBewթԹ)ltigung der nationalsozialistischen Vergangenheit” sowie թ§Չ-ժԷFlucht und Vertreibung” durchgefթԹԶhrt und mit 24 000 Euro gefթԹԳrdert.”
Die Rolle des Deutschen Volkshochschul-VerbandsWas eine Volkshochschule ist, dթԹԶrfte allgemein bekannt sein; was verbirgt sich aber hinter dem Namen թ§Չ-ժԷInstitut fթԹԶr Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes”? Auf der Webseite des Instituts werden die Aufgaben zusammenfassend so dargestellt: թ§Չ-ժԷDas dvv fթԹԳrdert den europթԹ)ischen und weltweiten Informations- und Fachaustausch zu Erwachsenenbildung und Entwicklung; leistet UnterstթԹԶtzung beim Auf- und Ausbau von Strukturen der Jugend- und Erwachsenenbildung in Entwicklungs- und TransformationslթԹ)ndern und bietet Fortbildung, Beratung und Medien fթԹԶr das globale, interkulturelle und europapolitische Lernen.” Die Bundesregierung beauftragt also eine Einrichtung, die sich hauptsթԹ)chlich mit internationaler Jugend- und Erwachsenenbildung befasst, um TթԹԶrken und Armenier miteinander zu versթԹԳhnen. Das Institut ist kein Neuling in der Republik Armenien, es ist dort seit 2002 aktiv und թ§Չ-ժԷist in den Bereichen Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen einer der wichtigsten Akteure im Land.” FթԹԶr ihre bereits in der TթԹԶrkei und der Republik Armenien tթԹ)tigen Mitarbeiter und Experten bot das mit 1,4 Mio. թ§ՉԹ- ausgestatte VersթԹԳhnungsprojekt neue BeschթԹ)ftigungsmթԹԳglichkeiten. VersթԹԳhnung zwischen Armeniern und TթԹԶrken oder zwischen der TթԹԶrkei und Armenien?Der Historiker Nikolaus Brauns, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke, machte in einem Interview darauf aufmerksam, dass der Bundestagsbeschluss von der Regierung ganz anders interpretiert wird. Sie betrachtet թ§Չ-ժԷVersթԹԳhnung zwischen TթԹԶrken und Armeniern”, eine թ§Չ-ժԷSache der betroffenen LթԹ)nder TթԹԶrkei und Armenien”. Deutschland geht es also nicht darum թ§Չ-ժԷTթԹԶrken und Armenier” miteinander zu versթԹԳhnen, sondern die Staaten թ§Չ-ժԷTթԹԶrkei und Armenien”. Wenn die Bundesregierung die Genozidfrage als eine zwischen zwei Staaten zu regelnde Sache ansieht, dann spielt fթԹԶr sie die armenische Diaspora keine Rolle. Die Nachkommen der թժberlebenden des Genozids, die թԹԶberall auf der Welt verstreut leben, werden einfach ignoriert; dabei sind sie es, die sich seit Jahrzehnten fթԹԶr die Anerkennung des Verbrechens einsetzen. Dass inzwischen zahlreiche Parlamente den Genozid anerkannt haben, ist das Ergebnis eines langjթԹ)hrigen, unermթԹԶdlichen Kampfes der armenischen Diaspora In der Genozidfrage ist fթԹԶr die TթԹԶrkei die armenische Diaspora der Kontrahent, den sie bis heute einfach nicht zum Schweigen bringen konnte. Die թ§Չ-ժԷunversթԹԳhnliche” Diaspora soll ausgeschaltet und die Genozidfrage gemeinsam mit der Republik Armenien auf dem Wege der VersթԹԳhnung gelթԹԳst werden. Ankaras Politik zielt darauf ab, die Genozidfrage zu einer zwischenstaatlichen Verhandlungssache zu machen. Auf die von ihr und Aserbaidschan in die Zange genommene Republik Armenien kann viel einfacher Druck ausgeթԹԶbt werden, nicht nur von der TթԹԶrkei, sondern auch von ihren VerbթԹԶndeten, wie eben Deutschland. Indem die deutsche Regierung die VersթԹԳhnung zwischen der TթԹԶrkei und der Republik Armenien in den Mittelpunkt stellte, hat sie der TթԹԶrkei einen sehr wichtigen Gefallen erwiesen. Der interfraktionelle Antrag vom Juni 2005 entsprach թ§Չ-Չ wie es in der Politik թԹԶblich ist թ§Չ-Չ einem ganz bestimmten politischen KalkթԹԶl. Die Entwicklung seit 2005 zeigt, dass unter dem Deckmantel der VersթԹԳhnung die Genozidfrage zu einer թ§Չ-ժԷSache zwischen der TթԹԶrkei und Armenien” erklթԹ)rt wurde թ§Չ-Չ so wie es die tթԹԶrkische Regierung wollte. Es geht nicht darum, das Verbrechen als Genozid zu bezeichnen, nicht darum, dass die TթԹԶrkei ihre Leugnungspolitik aufgibt und den Genozid anerkennt, nicht darum, die berechtigten Forderungen der Armenier an die TթԹԶrkei zu unterstթԹԶtzen, sondern lediglich um die Frage, , wie man die zwei benachbarten Staaten miteinander versթԹԳhnt.
Was wusste der Zentralrat der Armenier in Deutschland?Die armenische Gemeinschaft in Deutschland scheint sich mit der Entwicklung seit 2005 abgefunden zu haben; nur gelegentlich erinnert der ZAD daran, dass der Bundestagsbeschluss nicht der Erwartung der Armenier entspricht: թ§Չ-ժԷDie fթԹԳrmliche Anerkennung des VթԹԳlkermords durch die Bundesrepublik Deutschland ist unumgթԹ)nglich. Und sie ist lթԹ)ngst թԹԶberfթԹ)llig”, heiթժԴt es in einer Pressemitteilung vom 13. MթԹ)rz 2010. Und am 6. April 2011 fordert der Verband թ§Չ-ժԷdie Abgeordneten des Deutschen Bundestages erneut auf, den osmanischen VթԹԳlkermord an den Armeniern aus dem Jahre 1915 endlich formal im Sinne der UN-Konvention թԹԶber VerhթԹԶtung und Bestrafung von VթԹԳlkermord anzuerkennen.” In einem Informations-Flyer werden die Anerkennung des Genozids und eine Wiedergutmachung durch die TթԹԶrkei als zentrale politische Ziele des ZAD genannt. Wenn seit 2009 so viel Geld in ein թ§Չ-ժԷVersթԹԳhnungsprojekt” geflossen ist, stellt sich die Frage, ob der ZAD darթԹԶber informiert oder sogar daran beteiligt war. Wie bewertet der ZAD die VersթԹԳhnungsprojekte der Bundesregierung? Hat der ZAD-Vorstand, der Kontakte zu bekannten CDU-Politikern wie Christoph Bergner oder Erika Steinbach unterhթԹ)lt, sich jemals danach erkundigt, was die Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Bundestagsbeschluss plant oder durchfթԹԶhrt? Oder hielten es diese CDU-Politiker nicht fթԹԶr notwendig, den ZAD թԹԶber das VersթԹԳhnungsprojekt der Regierung zu informieren? Wer sich als Interessenvertretung der Armenier in Deutschland bezeichnet, muss ihr Auskunft geben թԹԶber die vielen Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem groթժԴen VersթԹԳhnungsprojekt der Bundesregierung stellen. Wenn sie es nicht tut, dann liegt es an der armenischen Gemeinschaft vom ZAD eine Antwort zu verlangen.
Die Regierung in Yerevan auf der VersթԹԳhnungsschieneEine Institution, die seit 2002 in der Republik Armenien tթԹ)tig ist und in den թ§Չ-ժԷBereichen Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen einer der wichtigsten Akteure im Land” des Landes ist, unterhթԹ)lt sicherlich beste Kontakte zur Regierung. Das AuswթԹ)rtige Amt und die dvv-international haben vermutlich in enger Zusammenarbeit mit armenischen Ministerien das VersթԹԳhnungsprojekt organisiert. Die Sarkisian-Regierung hat die ihr von Deutschland zugedachte Rolle in dem VersթԹԳhnungsprojekt bereitwillig թԹԶbernommen und mitgespielt թ§Չ-Չ sicherlich nicht nur aus politischen GrթԹԶnden. Dabei hթԹ)tte sie von Anfang an unmissverstթԹ)ndlich klarstellen mթԹԶssen, dass die Genozidfrage eben nicht nur eine Angelegenheit zwischen der TթԹԶrkei und der Republik Armenien ist, sondern auch die armenische Diaspora betrifft. Die Haltung Yerevans in dieser Angelegenheit zeigt erneut, dass es zwischen den armenischen Diaspora-Organisationen und der FթԹԶhrung der Republik Armenien keine Abstimmung gibt, und selbst von einen Konsens in der Genozidfrage kann keine Rede sein.
Vom Bundestagsbeschluss zu den tթԹԶrkisch-armenischen Protokollen von ZթԹԶrichEin Ziel der tթԹԶrkischen Politik ist es, einen Keil zwischen die Diaspora und der Republik Armenien zu treiben; die Unterzeichnung der tթԹԶrkisch-armenischen Protokolle in ZթԹԶrich ist in diesem Zusammenhang sicherlich ein wichtiger Erfolg dieser Politik. Es mag wie ein Zufall erscheinen: 2009 begann das vom dvv-international geleitete VersթԹԳhnungsprojekt, wթԹ)hrend in ZթԹԶrich das tթԹԶrkisch-armenische Protokoll unterzeichnet wurde. Es ist nicht bekannt, wann die Geheimverhandlungen begannen, die zu den Protollen von ZթԹԶrich fթԹԶhrte. Ging die Initiative zu den tթԹԶrkisch-armenischen Verhandlungen in der Schweiz etwa von der rot-grթԹԶnen Regierung aus, die so den vom Bundestag geforderten deutschen Beitrag zur leisten wollte? Oder wurde wթԹ)hrend des Besuchs des damaligen Kanzlers SchrթԹԳder in der TթԹԶrkei im Mai 2005 eine gemeinsame Strategie in der Genozidfrage vereinbart? Unter den westlichen Staaten war Deutschland wegen seiner թ§Չ-ժԷunrթԹԶhmlichen Rolle” wթԹ)hrend des Genozids besonders daran interessiert war, Wege zu finden, wie das Thema Genozid թ§Չ-ժԷgelթԹԳst” werden konnte. Deutschland leistet groթժԴzթԹԶgig Entwicklungshilfe und deutsche Unternehmen թ§Չ-Չ wie z.B. die Cronomet Holding GmbH թ§Չ-Չ sind wichtige Investoren in der Republik Armenien, die unter der Blockade der TթԹԶrkei und Aserbaidschans schwer zu leiden hat. Die deutschen Realpolitiker wissen, welche Mittel sie haben, um sich durchzusetzen. Es fiel ihnen vermutlich nicht schwer, Yerevan von den Vorteilen einer VersթԹԳhnung mit dem tթԹԶrkischen Nachbarstaat zu թ§Չ-ժԷթԹԶberzeugen”.
Wie wird sich die Diaspora der neuen Situation stellen?Die internationale Anerkennung des Genozids war immer die zentrale Forderung der armenischen Diaspora. Ob die թ§Չ-ժԷArmenier Lobby” fթԹԶr den tթԹԶrkischen Staat eine ernsthafte Gefahr darstellte, mag unterschiedlich bewertet werden, aber Tatsache ist: Ohne den Kampf der Diaspora fթԹԶr die Anerkennung des Genozids wթԹ)re das Verbrechen lթԹ)ngst in Vergessenheit geraten, die Leugnungspolitik der TթԹԶrkei hթԹ)tte gesiegt. Nachdem Deutschland die Anerkennungsfrage auf die VersթԹԳhnungsschiene umgeleitet hat, sieht sich die Diaspora einer vթԹԳllig neuen Situation gegenթԹԶber. Sollen die armenischen Organisationen ihren Kampf um die Anerkennung es Genozids aufgeben und sich stattdessen dem VersթԹԳhnungsprojekt anschlieթժԴen? Soll z.B. der ZAD bei der Bundesregierung dagegen protestieren, dass keine armenischen Studenten aus Deutschland an den Workshops, Seminaren und Reisen teilgenommen haben, um sich mit tթԹԶrkischen Studenten թԹԶber die Geschichte zu unterhalten? Auf europթԹ)ischer Ebene mթԹԶsste die von der թ§Չ-ժԷArmenischen RevolutionթԹ)ren FթԹԳderation” gelenkte թ§Չ-ժԷEuropean Armenian Federation for Justice and Democracy” die Frage beantworten, wie sie zu dem von Deutschland finanzierten und von Ankara und Yerevan unterstթԹԶtzen VersթԹԳhnungsprojekt steht. Entweder haben die Verantwortlichen in der EAFJD keine Ahnung թԹԶber die Entwicklung seit 2005 oder sie schweigen, weil sie nicht wissen, was sie angesichts der neuen Lage tun sollen. Die Vertreter der թ§Չ-ժԷArmenischen Sache” mթԹԳchten die Basis lieber nicht mit der bitteren Tatsache konfrontieren, dass die Diaspora in der Genozidfrage inzwischen keine Rolle mehr spielt. Wenn die als թ§Չ-ժԷunversթԹԳhnlich” kritisierten armenischen VerbթԹ)nde in der Diaspora akzeptieren, dass die VersթԹԳhnung anstelle der Anerkennungsforderung tritt, dann wթԹԶrde dies einen Paradigmenwechsel in der Genozidfrage bedeuten |
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