“Wenn der Bundestag in dieser Woche die Vertreibung und Ermordung von 1,5 Millionen Armeniern durch das Osmanische Reich vor 101 Jahren mit թԹԶbergroթժԴer Mehrheit klar und unmissverstթԹ)ndlich als VթԹԳlkermord anerkennt, dann ist das ein groթժԴer Erfolg, ein Sieg der AufklթԹ)rung und der Gerechtigkeit”, erklթԹ)rt Sevim Dagdelen, Sprecherin fթԹԶr Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im AuswթԹ)rtigen Ausschuss. Dagdelen weiter:
“Die Bundesregierung darf den neuerlichen Drohungen aus Ankara nicht nachgeben und muss die Leugnung des VթԹԳlkermords durch die tթԹԶrkische FթԹԶhrung deutlich zurթԹԶckweisen. DIE LINKE hat sich immer gegen die falsche RթԹԶcksichtnahme gerade von Union und SPD auf die fortgesetzte VթԹԳlkermordleugnung durch staatliche Stellen in der TթԹԶrkei gewandt. Es ist ein Skandal, dass die groթժԴe Koalition im Bundestag bisher nicht bereit war, eine Anerkennung des VթԹԳlkermords auszusprechen, auch um die enge MilitթԹ)rpartnerschaft mit der TթԹԶrkei im Rahmen der NATO nicht zu gefթԹ)hrden.
Die Resolution ist auch ein Sieg թԹԶber 101 Jahre VթԹԳlkermordleugnung in Deutschland und vor allem Leugnung der deutschen Mitschuld am VթԹԳlkermord an den Armeniern. DIE LINKE hatte lange eingefordert, endlich auch diese Verantwortung des Deutschen Reiches zu benennen. Auch in diesem Sinne ist die Abstimmung թ§Չ-Թ՝am 2. Juni 2016 eine historische Abstimmung, denn sie bricht mit der deutschen StaatsrթԹ)son einer Leugnung der Mitschuld des Deutschen Reiches am VթԹԳlkermord an den Armeniern.
Nur eine aufrichtige Anerkennung und AufklթԹ)rung kann den Weg zur VersթԹԳhnung und einer gemeinsamen Zukunft bahnen. Die Zivilgesellschaft in der TթԹԶrkei ist hier weiter als die Regierung in Ankara.”
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