Die Berliner Botschaft der Republik Aserbaidschan versucht mit massivem Druck, die Armenischen Kulturtage in Stuttgart (http://www.armenische-kulturtage-stuttgart.de/ ) zu torpedieren. Sie fordert von der Firma Easy Ticket Service, ihrem Zensurbegehren zu folgen und eine Veranstaltung anlթԹ)sslich des 20. Jahrestages der UnabhթԹ)ngigkeit Berg-Karabachs (Arzachs) am 19. September umzubenennen sowie die Amtsbezeichnung des StթԹ)ndigen ReprթԹ)sentanten Karabachs in Deutschland zu unterlassen.
Die Armenische Gemeinde Baden-WթԹԶrttemberg e.V. und der Armenische Kulturverein Stuttgart e.V. als Veranstalter haben dieses Ansinnen unter Hinweis auf das Grundgesetz entschieden zurթԹԶck gewiesen: “Eine Zensur findet nicht statt.”
Easy Ticket allerdings scheint dem Druck aus Baku und Berlin nachgeben zu wollen und “bittet” um neue Formulierungen. Zwischenzeitlich hat Easy Ticket ohne Zustimmung der Veranstalter den Infotext der Veranstaltung so abgekթԹԶrzt, dass inhaltlich der Hintergrund der Veranstaltung nicht mehr erkennbar ist.
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) und insbesondere die Armenier in Stuttgart bewerten die Versuche der aserbaidschanischen Botschaft, “durch DruckausթԹԶbung auf ein privates Unternehmen ihre Propaganda auf deutschem Boden zu treiben, als Angriff in die Demokratische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland”. Sie sehen in diesem Vorfall ein weiteres Beispiel dafթԹԶr, wie anfթԹ)llig Deutschland offenbar fթԹԶr Zensurversuche Demokratie ferner Staaten ist. Erst kթԹԶrzlich hat die Stuttgarter UniversitթԹ)t auf tթԹԶrkischen Druck hin ihre RթԹ)ume fթԹԶr eine Gedenkveranstaltung zum osmanischen VթԹԳlkermord an den Armeniern verweigert.
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Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung des Zentralrats der Armenier in Deutschland, der Armenischen Gemeinde Baden WթԹԶrttemberg e.V. und des Armenischen Kulturvereins Stuttgart e.V.
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